Polizei Info Report Heft 3/2017

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2017
48 Seiten
Format: 21,0 x 29,7 cm
„Burn out“ – ein Begriff, der etwa seit der Jahrtausendwende einen immer größeren Bekanntheitsgrad erlangt hat, bei
dem es sich allerdings um ein nur sehr schwer konkret zu
umreißendes gesundheitliches Phänomen handelt. Einziges verlässliches Merkmal ist eine Art Erschöpfungszustand, der offenbar in unmittelbarem Zusammenhang mit psychischen und physischen Beschwerden steht.
Ein Beinbruch, eine Grippe, ein Herzinfarkt – all diese Krankheiten lassen sich aufgrund mit ihnen zusammenhängender Symptome recht eindeutig definieren. Ein solch klar umrissenes Krankheitsbild allerdings fehlt dem Burn-Out. Vermutlich hat es aufgrund dessen auch lange gedauert, bis dieser Zustand vom Großteil der Bevölkerung als ein ernst zu nehmendes krankhaftes Befinden akzeptiert wurde, ausgelöst ganz offensichtlich durch Stress und/oder Überforderung. Der betroffene Mensch leidet unter dieser körperlichen (und psychischen) Verfassung derart, dass er letztendlich nicht in der Lage ist, seine bisherigen Aktivitäten einschließlich seiner Verpflichtungen wie gewohnt beizubehalten. Grundsätzlich kann es den Werktätigen ebenso treffen wie die Hausfrau und Mutter, wobei die Erkrankung im privaten Umfeld in der Regel weniger bekannt wird als diejenige am Arbeitsplatz. Dort müssen die Kollegen den – meist längerfristigen – Ausfall auffangen, was wiederum für diese eine zusätzliche Belastung bedeutet. Da insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, aufgrund von Einsparungsbestrebungen die Personaldecke ohnehin sehr begrenzt ist, laufen die dort tätigen Mitarbeiter ständig Gefahr, gesundheitlich unter diesem Zustand zu leiden. Das gilt selbstverständlich auch für die Angehörigen der Polizeibehörden des Bundes und der Länder, ähnlich wie für andere Berufsgruppen, deren Alltag durch besondere Stressoren, wie z.B. Wechselschicht, Bereitschaft oder verlängerte Dienstzeiten geprägt sind. Darum haben wir den Komplex „Burn-Out“ zum Titel-Thema dieses Heftes gewählt und zwei kompetente Autoren gebeten, ihn aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten.