Polizei Info Report Heft 4/2019

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2019
44 Seiten
Format: 21,0 x 29,7 cm
Bei allen Unterschieden in der täglichen Ausübung von Polizei und Feuerwehr, kommt es naturgemäß in der Praxis sehr oft zu Situationen, in denen der Einsatz beider Organisationen erforderlich ist. Dabei ist es wichtig, dass die Maßnahmen reibungslos ineinander greifen, um den Auftrag erfolgreich durchzuführen. In seinem Artikel versucht Stephan Bockting, Polizeioberkommissar aus Duisburg, Einblicke in diese Aufgabenverteilung vor Ort zu geben. Er beschreibt darüber hinaus aber auch die Strukturen der Feuerwehr in der Bundesrepublik, ihre Ausrüstung und die von ihr abgedeckten Tätigkeitsbereiche.
In Kürze beginnt in der Bundesrepublik für viele Kinder in Form ihrer Einschulung der berühmte „Ernst des Lebens“. Waren es im Sommer 2017 für das folgende Schuljahr etwa 725.000 Erstklässler, so dürfte auch 2019 eine ähnlich große Anzahl zu erwarten sein. Dieser Schritt bedeutet allerdings nicht nur den Beginn einer jahrelangen Wissensvermittlung in geschützten Institutionen, sondern auch die Konfrontation mit den Gefahren im öffentlichen (Verkehrs-)Raum, vor denen die Kinder bis dahin in der Regel durch die Anwesenheit ihrer Eltern geschützt waren. Sie müssen an die Herausforderungen, die der Schulweg an sie stellt, langsam herangeführt werden, damit bei ihnen richtiges Verhalten und Vorsicht im Straßenverkehr letztlich in Fleisch und Blut übergehen können. Dass dabei den Eltern als originäre Vertrauenspersonen eine besonders wichtige Rolle zufällt, ist genauso verständlich wie die Tatsache, dass Väter und Mütter mit den entsprechenden Anforderungen und Verhaltensweisen – zumindest beim ersten Kind – oftmals ein wenig überfordert sind. Aus diesem Grunde bekommen sie durch die Schule, besonders aber auch durch die Polizei, kompetente Unterstützung. Die Angehörigen der polizeilichen Verkehrssicherheitsberatung arbeiten sowohl in der Klassen mit den Schülern, aber auch z.B. bei Elternabenden mit den Erziehungsberechtigten. Der ehemalige Leiter einer solchen Dienststelle, Horst Wolf aus Duisburg, hat in seinem Beitrag die Hinweise und Ratschläge für richtiges Verhalten im Straßenverkehr zusammengefasst.

Für den Zeitraum des Jahres 2018 weist die durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat herausgegebene Kriminalstatistik ca.137.000 gefährliche bzw. schwere sowie ca. 390.000 einfache Körperverletzungsdelikte aus. Damit nehmen diese Straftaten mit Abstand den ersten Platz im Rahmen der registrierten Gewaltkriminalität ein. Das bedeutet, dass sich Polizei und Justiz mit all diesen Sachverhalten, sofern in Fällen notwendiger Strafanträge solche vorliegen, beschäftigen mussten. Eine Schwierigkeit bei der Bearbeitung und später bei der juristischen Bewertung ergibt sich häufig aus der Tatsache, dass sich die mutmaßlichen Täter selbst als Opfer darstellen, die aufgrund einer vorhergegangenen Provokation lediglich aus Notwehr gehandelt haben. Diese Problematik beleuchtet Herr Professor Dr. Andreas Mertens von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung in Köln in seinem Artikel in diesem Heft.