Die Nachfrage nach Erzieher*innen und pädagogischen Fachkräften übersteigt aktuell bei Weitem das Angebot auf dem Arbeitsmarkt. Wer über die begehrte Qualifikation verfügt, sollte in arbeitsrechtlichen Fragestellungen up-to-date sein, um in Vertragsverhandlungen mit dem Träger einer Einrichtung das Optimale für sich herauszuholen und die Vorteile, die ein solcher Bewerbermarkt bietet, zu nutzen. Schließlich sollten Sie sich nicht unter Wert verkaufen!
Die Praxis der Frühpädagogik steht derzeit wieder einmal vor großen Herausforderungen. Immer mehr und immer jüngere Kinder werden immer länger betreut. Viele von ihnen haben Migrations- oder Inklusionshintergrund. Erzieher*innen müssen in Zukunft mehr denn je in der Lage sein, die organisatorischen und institutionellen Zusammenhänge ihres professionellen Handelns mitzubedenken und prozessorientiert umzusetzen.
Stärker werdender Konkurrenzdruck und steigende Erwartungen führen dazu, dass sich die Einrichtungen verstärkt mit betriebswirtschaftlichen Methoden auseinandersetzen müssen. Es gilt, die Forderung von Öffentlichkeit und Eltern nach einer guten Bildungsqualität mit den knappen Ressourcen in Einklang zu bringen.
Kinder bilden die Gesellschaft von morgen. Kitas leisten hierzu als erste Stufe des Bildungssystems einen wesentlichen Beitrag. Der Gesetzgeber legt in § 22 a Abs. 1 SGB VIII fest, dass die Träger der öffentlichen Jugendhilfe die Qualität der Förderung in ihren Einrichtungen durch geeignete Maßnahmen sicherstellen und weiterentwickeln. Hierbei wird unterstellt, dass es eine allgemein gültige Vorstellung von elementarpädagogischer Qualität gebe.
Kitapraxis
Die Titel der Reihe Kitapraxis geben Trägern, Kita-Leitungen und Erzieher/innen anwenderorientierte und schnelle Unterstützung in der täglichen Arbeit mit Kindern, Eltern, Organisationen, Institutionen und Gremien.